Beschreibung
„Die Buben im Pelz haben einen Huscher. In einer Zeit, in der Bands aus ökonomischen Gründen oft zu Duos zusammenschrumpfen, mutieren sie zur Sechserformation. In einer Pop-Gegenwart, die den Rock‘n‘Roll für tot erklärt, setzen sie auf schroffe Gitarren. Mehr noch, sie lassen ihrer Liebe für die Einstürzenden Neubauten freien Lauf. Und reisen im Herbst 2019 kollektiv nach Berlin, um mit Alexander Hacke an ihrem neuen Album zu arbeiten. Der Neubauten-Bassisten wiederum zeigt sich vom dunklen Wiener Schmäh der Band begeistert. „Geisterbahn“ kristallisiert sich als Albumtitel heraus. Ebenfalls maßgeblich involviert ist der Wiener Produzent Alexander Lausch. Und so gelingt es den Buben Im Pelz eine Brücke zu schlagen zwischen der melancholischen Tristesse, die beide Städte verbindet. überhaupt, Berlin. Während die Buben auf ihrem gefeierten Debütalbum den Velvet Underground Spirit der late Sixties ins Wien des Hier und Jetzt beamten, spürt man auf „Geisterbahn“ stellenweise den Geist der Früh-80er Mauerstadt. Aber nur als Ahnung. Als kühlen Windstoß.
Grantiges Aufbegehren ist auch Thema in den Texten von Christian Fuchs. Etwa im Titellied „Geisterbahn“, das die Gegenwart als Rummelplatz politisch verirrter Seelen beschreibt. Während in der melancholischen Ballade „Kodachrom“ nur die Flucht in Vintage-Fantasien bleibt. Stimmungsbilder, die perfekt zur apokalyptischen Gegenwart passen, auch wenn die Stücke knapp davor entstanden.“
Tracks
01. Fieber
02. Geisterbahn
03. Frühlingsgespenster
04. Kodachrom
05. Bella Ciao
06. Saurer Regen
07. Einsame Gammler
08. Gott straft das Internet
09. Macht kaputt, was euch kaputt macht
10. Sterben am Strand