Beschreibung
The Gentle Lurch kann man eigentlich nicht als Folkband bezeichnen. Dazu sind die Lieder der Dresdner Band zu unverhofft, zu nah am Experiment. Sie mögen keine Wiederholungen. Sie nutzen Elemente aus Folk, Country und Americana weil sie deren emotionale Direktheit mögen und ordnen diese neu. Workingman’s Lurch ist ein textreiches, narratives Album, voll von unverhofften Wendungen und zahllosen kleinen Details. So hat Ludwig Bauer (Lestat Vermon, Woods of Birnam) zwei erschütternd schöne Streicher-Arrangements beigetragen und an einigen Stellen erweitert sich die Mehrstimmigkeit der bis zu drei Sänger/innen um einen obskuren ‚Chor der Mütter‘. Zum einen ist da das sanfte Murmeln von Lars Hiller, das der Band in der Vergangenheit Vergleiche zu Lambchop, Tindersticks und Bill Callahan eingebracht hat. Auf ihrem dritten Album jedoch nimmt die wunderbare Stimme von Pianistin Cornelia Mothes wesentlich mehr Raum ein. Und mit ihr etwas, das man auf den beiden vorangegangenen Alben nicht für möglich gehalten hätte: Pop und eine vormals ungekannte Direktheit. Workingman’s Lurch ist beides: Trost und Beschwerde in einem.
Tracks
01. The Darkest Grove Of Pines
02. Cannot
03. All Things Come
04. On How to Tamp Leaks
05. Workingmans Lurch
06. Don't Tell My Brother
07. Still Life
08. Some Pieces Of Advice To The Golden Bream
09. Nesting