Beschreibung
WEAK TIES sind ein Bielefelder Hardcore-Punk-Grind-Powerhouse aus dem Umfeld des selbstverwalteten & alteingesessenen AJZ. Aktive DIY Punks mit Haltung und einer 2. LP im Gepäck, die in 16 meist kurzen, aber sehr abwechslungsreichen Ausbrüchen zwischen 40 Sekunden und 1,5 Minuten klarmacht, was Phase ist. Herrlich! Wie ein Schlag auf den Kopf. Oder ein Rütteln an den Schultern. Irgendwann letztes Jahr hat Schlagzeuger Stefan mal zwischen Tür und Angel zu mir gemeint, die neuen Weak Ties Songs wären im Vergleich zu den bisherigen irgendwie poppiger und eingängiger, außerdem könne man den Einfluss aller Mitglieder besser wahrnehmen, was sowohl meine Neugier als auch meine Erwartungshaltung angefacht hat.
Gleich im Opener-Titeltrack hab ich ein Gefühl dafür bekommen, was Stefan gemeint hat: natürlich ist das keine Popmusik, aber der gewohnte Power Violence-Grind ist das auch nicht, also: nicht immer. Eher sehr gut gemachter Stop-and-Go-Hardcore-Punk. Die Lieder sind gewohnt kurz, wirken aber insgesamt vollständiger als früher. Die eher cleane, prägende Schrammel-Gitarre, die klingt, wie über einen leicht defekten, aber dafür sehr lauten Amp gespielt, fügt sich super in den Gesamtsound ein und die Blastbeats sind tendenziell groovigeren Schlagzeug-Rhythmen gewichen und es fällt mir schwer, nicht auf die frühen CEREMONY oder sogar BLACK FLAG als Referenz zu verweisen: die Grooves sind gleichermaßen clever wie stumpf, effektive Kopfnicker. Tobi Neumann (Düsenjäger)
Tracks
01. Find A Way
02. Veil
03. Rage is not a quiet thing
04. E.
05. Blurred
06. Sorry, not today pt. II
07. I
08. With every step
09. The Company i need
10. Loomed
11. Thinking to stay awake
12. Contrived
13. Toothless
14. II
15. Moving to stay awake
16. Never catch a break