Beschreibung
Carambolage war eine der ersten deutschen Frauenrockbands. Sie galt Anfang der 1980er Jahre als Vorreiterin des sogenannten „Lipstickfeminismus“.
Die Band gründete sich 1979 in Fresenhagen im Umfeld von Ton Steine Scherben. Britta Neander war vor, während und nach Carambolage zeitweise Percussionistin der „Scherben“. Angie Olbrich stieß als 14-jähriger Trebeteenie aus dem Rauchhaus bereits 1972 in Berlin zu den Scherben, wo sie eine feste Beziehung mit dem Bassisten Kai Sichtermann verband, mit dem sie auch die gemeinsame Tochter Lisa hat. Elfie-Esther Steitz-Praeker kam als Schwester des zweiten Frontmannes der Scherben, R. P. S. Lanrue nach Fresenhagen. Olbrich, Neander und Steitz brachten sich das Musizieren teilweise selbst bei, teilweise wurden sie von Mitgliedern der Ton Steine Scherben unterrichtet. Die drei Gründerinnen fanden bereits 1977 zusammen, begannen aber erst ab Oktober 1979 unter dem Namen Carambolage aufzutreten. Nach guten Kritiken ihrer ersten produzierten Demotapes durch den „Zensor“, so wurde Burkhardt Seiler, Inhaber des gleichnamigen einflussreichen Plattenladens in Berlin genannt, und einem erfolgreichen Auftritt im Kreuzberger Szene-Lokal SO36 gingen Carambolage zum ersten Mal auf Tour, die sie durch die ganze BRD, nach Italien und Österreich führte. Im Sommer 1980 nahmen sie im Fresenhagener Studio der David Volksmund Produktion ihre erste selbstbetitelte LP auf.
Tracks
01. Vollgeturnt
02. Eingeschneit
03. Widerlich
04. Was Mir Widerfuhr
05. Gehirnwäsche
06. Warum
07. Maschine
08. Die Zeit
09. Psychoeintopf
10. Was Ist Das
11. Take Me
12. Lisa
13. I Remember You