Beschreibung
Khalab ist ein italienischer Elektronikproduzent. Mit „Black Noise 2084“ räumt er endgültig mit dem abgenutzten und oberflächlichen Klischee auf, „black music“ wäre ein Konzept, das sich auf Soul beschränke. Da Soul einen letztlich affirmativen und besänftigenden Charakter besäße, gelte es stattdessen, all den Terror und die Unterdrückung, welche die Bewohner Afrikas und deren Nachfahren in der „Neuen Welt“ erleiden mussten, im Sinne einer Katharsis hörbar zu machen. Dabei gingen Khalab prominente Mitstreiter wie Shabaka Hutchings, Moses Boyd, Tamar „The Collocutor“ Osborn, Gabin Dabire, Tenesha The Wordsmith, Tommaso Cappellato, Prince Buju und Clap! Clap! zur Hand. Für seine loopbasierten Sounds nutzte Khalab Feldaufnahmen aus dem Archiv des Königlichen Museums für Zentral-Afrika in Brüssel, in dem zahlreiche ethnografische Zeugnisse der europäischen, insbesondere belgischen Kolonialgeschichte gelagert sind. Rein musikalisch gesehen vereinen die zehn Stücke auf „Black Noise 2084“ tribalistische Perkussion sowie Sprach-, Gesangs- und Chor-Beiträge, bei denen es sich teilweise um Samples handelt, mit elektronischen Klängen, die durchaus auch im Clubkontext funktionieren würden, und jazzigen Sounds.
Tracks
01. Father And Grandpa
02. Black Noise
03. Dense
04. Chitita
05. Yaka Muziek
06. Bafia
07. Zaire
08. Shouts
09. Cannavaro
10. Dawn